Mit einer Krypto Karte wird Kryptowährung wie Bitcoin & Co alltagstauglich, denn mit den Debit Karten von Mastercard oder Visa können Kryptowährungen jederzeit eingesetzt werden. Die Funktionsweise von diesen Karten, im Alltag gerne auch „Bitcoin Kreditkarte“ genannt, ist in der Regel immer gleich. Die Karte wird am Bankomaten oder im Geschäft eingesetzt und dies in einer Echt-Währung. Das heißt es wird der Betrag in Euro, Dollar, etc. bezahlt und im Hintergrund wird dieser Betrag in Echtzeit in die jeweilige Kryptowährung umgerechnet und vom Wallet des Besitzers abgebucht. Je nach Anbieter werden für diese Aktionen Gebühren fällig. Diese Transaktionsgebühr liegt bei 0,15 bis 0,20 %, wobei für Barbehebungen nochmals erhöhte Gebühren fällig werden.
Folgende Anbieter haben im Moment keine Visa Karten mehr im Angebot:
- Xapo
- TenX
- Coinsbank
Zu den anderen Anbietern gibt es im Moment (noch) keine Informationen, diese dürften noch Karten ausgeben.
Hier ein Vergleich über alle Krypto Karten, wobei es viele im Moment noch immer nicht am Markt wieder gibt:
Kryptokarten
Nuri Visa Card
Nuri hat sein Angebot gehörig überarbeitet und gemeinsam mit der deutschen Solarisbank ein gratis Konto mit deutscher IBAN und einer Debit Visa Karte herausgebracht. Das alles für 0 Euro. Einzig die Nachbestellung der Mastercard würde 9,50 € kosten. Wenn über das Bankkonto dann Bitcoins gehandelt werden, so fallen Gebühren in der Höhe von 1 % an, wobei ein Trade mindestens 30 € betragen muss.
Kreditkarten Zahlungen:
- Euro-Zone: 0,00 €
- Außerhalb Euro-Zone: 0 %
Barabhebungen:
- Euro-Zone: 0 €
- Außerhalb Euro-Zone: 0 € fix
Für die Reichen unter uns: Liegen mehr als 50.000 € in einem Monat auf dem Bitwala Konto, so fallen Negativzinsen an. Also dann doch lieber nicht zu viel bei Bitwala liegen lassen 😉
zur Bitwala Registrierung »Mobi.me Visa Karte
Bei der Mobi Me Prepaid Karten gibt es ebenso die Unterscheidung, ob eine Karte bzw. der Karteninhaber verizifiert ist oder nicht. Die Karte kostet bei Mobi Me 19 Euro an Ausgabegebühr und pro Monat 2 Euro. Das ist nicht günstig, da gibt es definitiv günstigere Karten.
Kreditkarten Zahlungen:
Euro-Zone: 0,00 €Außerhalb Euro-Zone: 3 %
Barabhebungen:
Euro-Zone: 2,25 €Außerhalb Euro-Zone: 2,75 € + 3 %
Xapo Visa Karte
Hat man die XAPO App installiert, so kann über diese die Visa Karte geordert werden, mit der man dann auch eine physische Visa Karte erhält. Auf diese Plastikkarte muss man laut Angaben von Xapo ca. 10 bis 15 Tage warten, bis man diese erhält. Die XAPO Debit Card ist gratis, ausgenommen der Ausgabegebühr in der Höhe von 18 Euro, die einmalig bei der Bestellung anfällt.
Kreditkarten Zahlungen:
Euro-Zone: 0,00 €Außerhalb Euro-Zone: 3 %
Barabhebungen:
Euro-Zone: 2,25 €Außerhalb Euro-Zone: 2,75 € + 3 %
TenX Mastercard Karte
TenX hat einen österreichischen Background, denn einige der Gründer sind Österreicher. Im Vergleich zu den anderen Karten hat TenX definitiv ein interessanteres Angebot. Die Karte von TenX kostet als physische Karte einmalig 15 US-Dollar und virtuell einmalig 1,50 US-Dollar. Die laufenden Gebühren sind überschaubar, denn nutzt man die Karte regelmäßig und erwirtschaftet so einen Jahresumsatz von mehr als 1.000 US-Dollar, so ist die Karte gratis. Unter einem Jahresumsatz von 1.000 US-Dollar kostet die Karte dann 10 US-Dollar im Jahr, was auch nicht gerade viel ist, denn das sind auf das Monat umgelegt keine 1 US-Dollar.
Besonders spannend ist die Tatsache, dass es bei der TenX Mastercard es zu keinem Auslandseinsatzentgelt kommt. Das heißt, hat man Zahlungen außerhalb der Euro-Zone, so kosten diese nichts extra, wie es bei den anderen Karten typischerweise der Fall ist.
TenX ist auch betroffen von der Einstellung der Karte von WaveCrest, doch sagt TenX von sich aus, dass sie die ersten sein werden, die wieder mit einer neuen Karte kommen werden und der Relaunch der Karte ist mit dem 2. Quartal 2018 verlautbart. Wir dürfen gespannt sein, ob es TenX tatsächlich schafft, die Verträge mit dem neuen Issuer sollen kurz vor der Unterzeichnung stehen.
Kreditkarten Zahlungen:
Euro-Zone: 0,00 €Außerhalb Euro-Zone: 0,00 %
Barabhebungen:
Euro-Zone: 2,75 €Außerhalb Euro-Zone: 2,75 €
Crypto.com Visa Karte
Hinweis: Mit dem Referral Code „31fadk1mtd“ gibt es beim Kauf von mindestens 50 MCOs (Kosten am 2.7.2020 ca. 200 Euro) einen Cashback von 50 US-Dollar, ausbezahlt wiederum in MCOs. Mit 50 MCOs ist man für die rote Visa Karte berechtigt. Dort gibt es 2 % Cashback plus Ersatz der Spotify Kosten von 12,99 USD in MCOs. Hier geht es zur Registrierung.
Crypto.com bietet die blaue Visa Karte kostenlos an. Dort gibt es für jeden Karten-Umsatz einen Cashback von 1 %. Möchte der Crypto.com Kunde jedoch mehr Cashback erhalten oder sogar seine Spotify oder Netflix Mitgliedschaft als Cashback bekommen, so muss in MCOs investiert und mindestens 6 Monate gehalten werden.
zur Crypto.com Registrierung (Referral Code „31fadk1mtd“) »Die Tabelle zeigt einen Überblick über die Möglichkeiten:
Die rote Karte mit einem Cashback von 2 % und einem MCO-Stake von 50 MCOs ist wohl noch die geschickteste Möglichkeit, alle andere Karten scheinen doch sehr teuer zu sein, bzw. das Cashback überschaubar. Das Risiko steckt definitiv darin, dass die erworbenen MCOs in Wert verlieren. Das Cashback in Spotify macht 12,99 USD/Monat aus, in MCOs.
Karten Zahlungen:
- Euro-Zone: 0,00 €
- Außerhalb Euro-Zone: 0,00 € (bis 2.000 USD Monatslimit)
Barabhebungen:
- Euro-Zone: 200 US-Dollar bzw. im Gegenwert gratis, danach 2 %
- Außerhalb Euro-Zone: 0,00 € (bis 2.000 USD Monatslimit)
Coinsbank Visa Karte
Coinsbank ist ein alter Hase im Bereich der Kryptowährungen und neben einem Wallet, einer Börse und anderen Angeboten, bietet Coinsbank mittlerweile auch eine Visa Karte an, welche in einer physischen und virtuellen Ausprägung angeboten wird. Die Karte kostet einmalig 14,95 Euro und ab dem zweiten Jahr kostet sie pro aktivem Monat 0,95 Euro. Ist man inaktiv, werden 4,95 Euro im Monat abgebucht. Das heißt, man sollte unbedingt darauf achten, dass die Karte aktiv eingesetzt wird, mindestens einmal im Monat.
Kreditkarten Zahlungen:
Euro-Zone: 0,00 €Außerhalb Euro-Zone: 3 %
Barabhebungen:
Euro-Zone: 4,95 EuroAußerhalb Euro-Zone: 3 %
UQUID Visa Karte
Die Uquid ist eine Visa Karte und gibt es sowohl physisch als auch virtuell. Die Kosten sind für die Ausgabe der Plastikkarte bei 14,99 Euro und monatlich kommen dann an „Service Fee“ nochmals je 1,00 Euro hinzu. Die Ausgabe der virtuellen Karte kostet 1 Euro und dazu kommen dann nochmals die monatliche „Service Fee“ von 1,00 Euro. Die Versandspesen werden mit 28 Euro einmalig angegeben, was einen Gesamtpreis von 42,99 Euro für die Ausgabe macht plus die laufenden Kosten zusätzlich.
Hat man die UQUID Visa Karte erst einmal bestellt, sollte man sich ein wenig zurücklehnen, denn UQUID spricht davon, dass es schon mal 1-2 Wochen dauern kann, bis die Order weitergegeben wird, dann muss die Karte erst produziert werden und danach versendet. Das klingt alles nach einem Zeitraum von 2-4 Wochen, bis man als Österreicher die UQUID Karte in seinen Briefkasten finden kann.
Kreditkarten Zahlungen:
Euro-Zone: 0,00 €Außerhalb Euro-Zone: 3 %
Barabhebungen:
Euro-Zone: 2,25 EuroAußerhalb Euro-Zone: 2,75 Euro + 3 %
Revolut Mastercard Karte
Revolut gibt es bereits seit längerer Zeit. Es ist keine typische Cryptokarte, doch gibt es bei Revolut die Möglichkeit sein Kontoguthaben bzw. einen Teil davon in Kryptowährungen zu tauschen und wieder retour. Das Problem dabei ist, dass der Revolut Kunde kein Wallet hat und so das Kryptoguthaben auch nicht transferiert werden kann. So bleibt immer alles bei Revolut und nur dort kann es hin- und hergetauscht werden. Eigentlich nicht ganz der Sinn der Sache.
Das Basis Konto von Revolut ist kostenlos und bereits mit diesem können Kryptowährungen kostenlos gekauft und verkauft werden.
zur Revolut Registrierung »Anonymität der Krypto Kreditkarten
Mit der Anonymität der Krypto Karten ist es nicht weit her, denn anonym können nur niedrige Beträge behoben werden. Bei tenX ist es so, dass maximal 2.000 USD Jahresumsatz anfallen dürfen, bis dahin ist die Karte anonym, darüber muss man sich legitimieren.
Krypto Karten Sperre
Update 17.6.2018: Noch immer gibt es kaum echte Kryptokarten, das Unterfangen ist anscheinend deutlich schwieriger als erwartet. Im Moment hat wohl WIREX mit seiner Visa Debitkarte die Nase vorne, denn andere Anbieter suchen noch immer stets verzweifelt nach einer Möglichkeit wie man eine Karte ausstellen könnte.
Update 26.6.2020: Die Turbulenzen rund um Wirecard haben auch so manchen Krypto-Karten Anbieter erwischt. Manche Karte wird von der Wirecard Solutions Ltd. ausgegeben und diese Karten wurden kurzzeitig von der britischen Aufsicht FCA gesperrt.
Update 11.10.2018:Wirex wurde wieder entfernt. In einem Selbstversuch ist ein BTC Guthaben aus dem Wallet verschwunden. Der Support reagiert nicht auf Nachfragen, von der Wirex Facebook Seite werden Kommentare entfernt, die nachfragen was denn hier los ist. Aktuell gibt es ein Abraten des Anbieter Wirex!